Urspung des Weihnachtsbrauchs der Barbarazweige – der alte Weihnachtsbrauch der Barbarazweige entstand zum Gedenken der Heiligen Barbara. Im 3. Jahrhundert soll sie in der heute westlichen Türkei gelebt haben. Wegen ihrem strengen christlichen Glauben, von dem Barbara auf Wunsch ihres Vaters nicht weichen wollte, wurde sie von ihm zum Tode verurteilt.
Als man Barbara in das Gefängnis führte, verhing sich der Legende nach ein Kirschzweig in ihrem Rock. Diesen Zweig stellte sie in ihrer Zelle in einen Wasserkrug. Am Tag ihrer Verurteilung erblühte der Kirschzweig. Ein Zeichen dafür, dass nach dem Tod, neues und schöneres Leben aufblühen wird.
Heute stehen die frischen Blüten der Barabrazweige im Gegensatz zur Kälte und Dunkelheit des Winters und symbolisieren Licht und Leben. Bald hält die Zeit von Helligkeit wieder Einzug, das Leben und die Natur erwacht.
Der Brauch der Barbarazweige
4. Dezember – Die Zweige der Heiligen Barbara schneiden Blütenknopsen sind runder und dicker als Blattknospen.
Der Brauch der Barbarazweige ist besonders in Schwaben, Westfalen, Bayern und Teilen von Österreich verbreitet. Am 4. Dezember, dem Gedenktag der Heiligen Barbara werden die Zweige der Barbara geschnitten und ins Wasser gestellt. Blühen die Zweige am Heiligen Abend, so ist Glück für das kommende Jahr voraus gesagt.
Wünsch dir was…
Es gibt zahlreiche Weissagungen für das Erblühen der Zweige. Früher ließ die Vielzahl der Blüten den Bauern Fruchtbarkeit für Vieh und Acker voraussagen. Unverheiratete Mädchen hingen einen Zettel mit dem Namen ihres Liebsten an einen Zweig. Blüht dieser Zweig, ist mit einer Heirat zu rechnen. Auch Wünsche sollen mit dem Aufblühen der Zweige in Erfüllung gehen. Dazu schreibt jedes Familienmitglied einen Wusch auf einen Zettel und hängt ihn eingerollt an einen Zweig. Mit dem Aufblühen der Barabarazweige, werden die Wünsche im neuen Jahr wahr.
Der Weg zum Glück
Traditionell werden Zweige von Obstbäumen als Barbarazweige benutzt. Blütenknospen von Kirsche, Zierkirsche und Pflaume haben eine hohe Wahrscheinlichkeit sich zu öffnen. Forsythie, Mandelbäumchen, Zierjohannisbeere, Zierquitte, Ginster und Wildsträucher, wie Kornelkirsche und Schlehe ebenfalls. Auch Zweige von Birken, Weiden und der Hasel kannst du als Barbarazweige verwenden. Bei Apfel- Holunder- und Fliederknospen ist das Aufblühen nicht immer sicher. Einige Tricks können deinem Glück ein wenig auf die Sprünge helfen. Wichtig ist, dass die Zweige einmal Frost beziehungsweise Kälte bekommen haben. Ist es bei dir noch nicht kalt genug gewesen, kannst du die Zweige eine Nacht in den Tiefkühler legen.
Beim Sammeln, achte darauf, dass die Zweige Blütenknospen tragen. Diese sind runder und dicker als Blattknospen. Die Zweige schneidest du unten ein. Du kannst die Enden mit dem Hammer schlagen oder mit der Gartenschere einschneiden. So können die Barabarzweige das Wasser besser aufnehmen.
Achte darauf, dass die Barbarazweige nicht direkt neben der Heizung oder dem Kamin stehen, da die Knospen sonst vertrocknen. Im Frühling erwärmt sich die Luft auch nach und nach. Die Blütenknospen brauchen etwas Zeit. Wenn du nun noch alle 4 bis 5 Tage das Wasser wechselst, sollte deinem persönlichem Glück nichts mehr im Wege stehen.
Viel Glück wünscht
dir Herbal Hunter!